unsere Chronik
Unser Gartenverein in der Zeit
Am 22.01.1942 erging durch die Kreisleitung der NSDAP an die fünf Ortsgruppen der Stadt Tuttlingen die Aufforderung, je 
einen Parteifreund zu benennen, der dem Landesbaumeister in Stuttgart bei der Errichtung einer Organisation der Kleingärtner 
in Tuttlingen, unterstützen könnte.
Am 26.01.1942 fanden dann die ersten Verhandlungen  mit der Stadt statt, hier 
passende Grundstücke zur Gründung eines Kleingartenvereins zur Verfügung zu stellen. Der Verein selbst wurde im März 1942 
gegründet. Von der Stadt Tuttlingen wurden dem Verein 17 Grundstücke beim Schwimmbad von ca. 4 Ar pro Parzelle angeboten, 
die dann bei einer Verlosung unter ca. 200 Bewerbern  an den Mann / Frau gebracht wurden.
Nun begann die sehr 
mühevolle Arbeit der Kleingärtner auf dem Neubruch beim städtischen Schwimmbad. Wie im Protokoll 1942 festgehalten wurde: „hat 
der Kleingartenverein Tuttlingen ein Wesentliches zur Volksernährung beigetragen“.
Durch den Krieg bedingt wurde die 
Vereinsarbeit im Jahre 1944 eingestellt bis zu einer neuen Gründungsversammlung am 2.Oktober 1946. Wegen des großen Bedarfs und 
Nachfrage nach Kleingärten kamen die Anlagen Egelsee und Hinter Aspen dazu.
In den 70-er Jahren mussten auf Grund von 
Wohnraumbedarf die Anlagen Egelsee und Hinter Aspen aufgegeben werden. Dafür kamen die Anlagen Hirschbrünnele und Donauanlage 
hinzu. Der Verein hatte dadurch wieder mehr Möglichkeiten und konnte damit insgesamt 102 Kleingärten sein eigen nennen. Eine 
wahrhaft große Anzahl von Kleingärten, die bis heute noch bewirtschaftet werden. Besonders hervor zu heben ist in der 
Vereinschronik der Verdienst von Gartenfreund Erwin Eppler
Bei einer am 18.04.1956 stattfindenden Generalversammlung 
im Gemeindehaus St. Josef wurde Erwin Eppler einstimmig zum 1. Vorsitzenden gewählt. Damals hieß der Verein noch „Landesbund 
der Siedler und Kleingärtner Baden Württemberg e.V. Ortsverein Tuttlingen“. Erwin Eppler hatte danach dieses Amt, mit all 
seinen Aufgaben insgesamt 58 Jahre, bis Mai 2014 inne. Danach hat er aus Altersgründen nicht mehr kandidiert.
Die Nachfrage 
in der Bevölkerung einen Kleingarten zu pachten ist ungebrochen. Natürlich hat sich in der Entwicklung der Anlagen einiges 
verändert. Die heutigen Bedürfnisse orientieren sich weiterhin im Anbau von Gemüse und Pflanzen. Aber die Freizeitgestaltung und 
Erholungswert der Anlagen mit dem Sinn für Farben und Blumen zur Entspannung im Garten, hat sehr großen Einfluss auf den Ablauf 
genommen.




